Wie jedes Jahr trafen wir uns am langen Pfingstwochenende um das gemeinsame Hobby Motorradfahren zu pflegen. Dieses Jahr zog es uns in das Töfffahrer Mekka: den Schwarzwald.

Mit 8 Bikes fuhren wir von Sursee querfeldein nach Obergösgen ins Café Egg für die erste Kaffeepause. Schon bald zogen wir weiter via Benkerjoch, Frick und Laufenburg über die Grenze in den Schwarzwald, wo wir Heidi und Frank im Brauerei-Gasthof Waldhaus zum Mittagessen trafen. Die musikalische und atemlose Unterhaltung einer Musikgesellschaft überbrückte die langen Wartezeiten (wegen der Musikgesellschaft) auf das feine Essen. Am Nachmittag ging es dann richtig in den Schwarzwald nach Todtmoos, Todtnau, auf den Feldberg, wo die Spuren des Tornados, der vor Auffahrt dort durch fegte, gut zu sehen waren. Ganze Schneisen von Bäumen lagen geknickt wie Streichhölzer herum. Im Schnapshäusle bewunderten wir die ansehnliche Auswahl an Schnäpsen und genossen einen feinen Kaffee. Kurz nach der Fahrt um den Schluchsee besuchten wir den Albschlucht Wasserfall. Ein romantischer und idyllischer Ort. Der Besuch lohnte sich auf jeden Fall. Am frühen Abend erreichten wir unsere Unterkunft im Forsthaus Salenhof in Schwärzenbach, wo wir später am Abend im Haupthaus einen lustigen Abend mit feinem Essen verbringen durften.

Der zweite Tag war dann Töff Paradies pur: unzählige geniale Kurven, die Hügel rauf und runter. Am Vormittag besichtigten wir die grösste Kuckucksuhr in Triberg (und 1‘000 andere Uhren), bevor die Fahrt kurvenreich weiterging bis zum sehr feinen Mittagessen im Gasthof Rebstock in Ottenhöfen. Das Restaurant ist übrigens sehr zu empfehlen. Auch am Nachmittag jagten wir etliche Bergstrassen hoch in den schwarzen Wald hinein, um mit ebenso vielen Schwüngen und in alle Schräglagen wieder hinunter ins Tal zu gelangen.

Gegen den späteren Nachmittag stiessen unerwartet Claudia und Rolf André dazu und fuhren die letzte Etappe mit. Was für eine schöne Überraschung! Ziemlich müde liessen wir gemütlich im Restaurant Pferdestall am Titisee den Abend ausklingen, bevor wir uns im Dunklen wieder auf dem Weg zurück ins Forsthaus machten. Erschöpft aber glücklich fielen wir ins Bett und ich schwöre, ich hatte immer noch das Gefühl, ich sitze auf dem Hobel.

Nach einem herzhaften Frühstück am nächsten Morgen machten wir uns schon wieder auf den Heimweg. Natürlich nicht ohne noch ein paar schöne Kurven abzufahren und schöne Aussichten zu geniessen. Schon kurz nach der Mittagszeit fuhren wir über die Grenze zurück in der Schweiz und erreichten über Hallau das Restaurant Big Sterne in Hausen bei Brugg, wo wir zusammen zu Mittag assen und uns verabschiedeten. Genau zu diesem Zeitpunkt fing es an zu regnen. Das erste Mal in den 3 Tagen. Wir hatten grosses Glück, wenn man bedenkt, was der Frühling bis anhin für Töff eher feindliches Wetter geboten hat.

Fazit: Es war ein sehr schönes Wochenende mit viel Töff fahren (850 km) auf traumhaften Strecken mit guten Leuten!

Danke Heidi und Frank für das Organisieren der ruhigen und tollen Unterkunft, wo wir uns hervorragend erholen und ausruhen konnten. Danke Ritschi für die wunderbare 3-tägige Tour, auf der du uns sicher geführt hast.

Autor: Jeanine