Trotz nicht gerade umwerfendem Wetterbericht traf Ürsu die mutige Entscheidung loszufahren, was niemand bereute. Ewige Verschieberei solcher Vorhaben wäre langweilig und Wettergarantie hast du nie. Ganz ohne leichten Nieselregen in den Höhen des Juras ging es allerdings nicht. Doch negative Gefühle kamen nie auf, weil wir kulinarisch herzlich verwöhnt wurden im Berggasthaus Untergrenchenberg und dann zum Abgewöhnen am Bielersee im Gottstatthalterhaus der Familie Römer! Ideale Lichtverhältnisse und moderate Temperaturen, what else?
Doch nun einmal der Reihe nach. Bei der Coop Pronto in Niederbipp fand sich eine aufgestellte Gruppe vom CCS und Freunden ein. Die meisten waren schon vor dem abgemachten Termin da, um noch einen Espresso zu geniessen und Flüssigkeit zeitnah in der nahen Toilette wieder zu entleeren. Dann ging es unter Führung von Road Captain in Spe Ürsu bergauf auf teilweise schmalen Strässchen auf den Balmberg über Welschenrohr und Gänsbrunnen in Überschreitung der Sprachgrenze nach Moutier ins Café Derby. Nach dieser Erfrischung, wo unsere Maschinen auf dem Parkplatz bewundert wurden – auffällig waren auch die Indians und Victorys mit ausgefeilter Bemalung – ging es weiter auf schmalen Wegen mit und ohne Gegenverkehr in Richtung Berggasthof Untergrencherberg. Hier wurden wir mit einem echten Sonntagsessen à la Grossi verwöhnt. Der Renner war Kartoffelstock mit Schweinsragout inklusive Seeli, was bei manchem Laute des Entzückens auslöste. Voran gab es Gemüsecrèmesuppe mit Rahm und Salat aus der mittigen Schüssel. Vor dem Kaffee gab es durch Safety Ritschi noch eine kurze Parkübung beziehungsweise Totwinkelübung mit einem extra herangekarrten Gelenkbus aus Grenchen. Der Chauffeur hatte nicht nur wegen der fehlenden Crèmeschnitte einen hochroten Kopf…und dann konnte friedlich eine geraucht werden. Von den vertilgten Crèmeschnitten nicht zu sprechen. Hier müssten Fanfarenklänge ertönen und das Hohelied der Conditorei angestimmt werden. Mit vollem Bauch ging es nachher abwärts zumindest geographisch. Expander sei Dank mit zugeschnallter Kutte und neuen Vorsätzen punkto Fitness und Abnehmen, die spätesten im Gottstatthalterhaus bei Biel über Bord geworfen wurden. Na ja, der Geist ist willig, das Fleisch aber schwach. Hier gab es nämlich Fruchtwähen vom Feinsten mit direktem Seeblick. Anschliessend Tschüss Runde und Fahrt in alle Winde.
Herzlichen Dank, lieber Ürsu für den respektablen Einstieg als Roadcaptain. Dir und Hanni auch herzlichen Dank für das gesponserte Dessert auf dem Berg und den Pausenkaffee am Morgen!

Autor: Matteo
Bilder: Jeanine, Linda und Matteo

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