Schon fast traditionell fahren wir nach Rüdesheim an die Magic Bike. So auch dieses Jahr. Das ursprüngliche Trio von Dani, Ursli und Chregu hatte sich ja schon im Jahr 2014 und 2015 mit uns auf 5 Personen erhöht, im letzten Jahr kamen nochmals 4 Mitglieder vom CCS dazu und dieses Jahr waren wir sage und schreibe insgesamt 13 Harley’s und 14 Personen die mit an die Magic Bike kamen. Total hatte unser Organisator und Leader Dani somit 8 Mitglieder des CCS sowie den waschechten Rüdesheimer Uwe im Konvoi. Eine ganz schöne Menge, die sich da hinten angehängt hat.
Ebenfalls fast schon traditionell fand der Start in Schenkon im Cafe Koller statt. Wir versammelten uns um 7 Uhr zum Frühstück und fuhren um 8 Uhr los in Richtung Gernsbach, wo wir übernachteten. Die Fahrt war von Beginn weg durch Baustellen und Umleitungen geprägt. Nichts destotrotz lachte die Sonne vom Himmel und es war schon sehr warm wenn nicht sogar heiss. In Gernsbach liessen wir uns das Abendessen im American-Style eingerichteten Murphy’s Diner + Bar schmecken. Dank des schönen Wetters konnten wir im freien Speisen und wer wollte, legte einen Spaziergang durch das anschauliche Städtchen ein. Am nächsten Tag ging es mit Baustellen und Umleitungen weiter. Da konnten nur riesige und saftige Kotelettes zum Mittagessen helfen. Dafür fuhren wir zum allerersten Mal ohne Schlange zu stehen oder warten zu müssen direkt auf die Fähre um von Bingen nach Rüdesheim zu gelangen. Wo waren denn all die Harley-Fahrer abgeblieben? Waren die schon drüben oder blieben sie aus? Die Einfahrt in Rüdesheim war denn nicht weniger spektakulär als die Jahre zuvor. Harley um Harley säumte die Strasse rechts und links, es knatterte, röhrte und es gab allerlei Verrücktes anzusehen. Wir kämpften uns durch die Menge zum Hotel Felsenkeller um uns einzurichten, frisch zu machen und dann ins Getümmel zu stürzen. Bei „da Toni“ speisten wir wie gewohnt vorzüglich und noch immer unter freiem Himmel. Das Konzert am Abend von Ana Popovic liessen sich einige von uns nicht entgehen, während die anderen die Stände und Umgebung erkundeten.
Am nächsten Morgen sassen bereits alle wiederum früh um 7.30 Uhr am Frühstückstisch. Das Wetter war nun nicht mehr ganz so gut. Der Regenradar wurde studiert und man beratschlagte, ob wir ausfahren wollten oder nicht und wenn ja wie lange. Schliesslich entschieden sich die einen in Rüdesheim zu bleiben und zu shoppen, eine Gruppe wollte eine längere Tour machen und die restlichen planten eine kurze Tour, die dann noch etwas länger als die lange Tour wurde. Die kurze „längere“ Tour führte dem Rhein entlang zur Lorelei und dann ans Deutsche Eck, auch sie war von Baustellen und der längsten je gesehenen Umleitung geprägt, was insgesamt 194 km zum Zurücklegen notwendig machte. Der Tag gestaltete sich kühl, bewölkt aber regenfrei, was ja schlussendlich für uns die Hauptsache war. Am Abend trafen wir uns alle zum Nachtessen in der Ratsstube um die Ereignisse zu beplaudern. Zum Glück bekamen wir einen Tisch drinnen, denn bis dahin wurde es merklich kühler und es wäre im Freien zum Essen zu ungemütlich gewesen. Das Wetter besserte sich auch bis zum nächsten Tag nicht wesentlich und es fanden dieselben angeregten Besprechungen und Planungen wie am Vortag statt. Regen ja oder nein, fahren ja oder nein, oder doch lieber mit dem Zug Wiesbaden entdecken und Shoppen gehen? So stoben erneut verschieden interessierte Gruppen auseinander um das zu unternehmen, wonach der Sinn stand. Die eine Ausfahrt führte durch das romantische Wispertal nach Bad Schwalbach und weiter nach Idstein. Ziel war die Besichtigung des Hexenturms, des schiefen blauen Hauses sowie der schönen Riegelhäuser. Ein Örtchen das wirklich sehr sehens- und empfehlenswert ist. Dabei durften zur Stärkung für den Weg von 140 km Kaffee und Kuchen natürlich nicht fehlen. Zurück in Rüdesheim kam die Sonne hinter den Wolken hervor und es wurde ein richtig schöner und stimmungsvoller Abend der nicht nur mit Konzerten u.a. von Doro Pesch sondern mit dem abschliessenden Musikfeuerwerk aufwartete. Die Magic Bike hat viel zu bieten und kaum begonnen, war sie auch schon wieder vorbei. Dieses Jahr war festzustellen, dass es bis auf den Samstag wesentlich weniger Besucher hatte und um einiges mehr Polizeipräsenz. Es ist ein toller Anlass den wir auch in diesem Jahr unter Freunden geniessen konnten und bei dem auch die Kameradschaft nicht zu kurz kam.
Ein besonderer Dank gilt Dani, der uns nicht nur an der Magic Bike eingeführt hat, sondern auch die stetig wachsende Anzahl Mitfahrer auf- und mitgenommen hat sowie alles organisiert und geplant hat. Nach der Magic Bike ist vor der Magic Bike und wir freuen uns schon heute darauf.

Autor: Gaby