Men on wheels zur Diana! Mutti kann ungestört shoppen gehen, wenn die Männer alleine unterwegs sind. So geschehen am verlängerten Wochenende vom 10. – 12. August. Beteiligt haben sich 8 Men on wheels des Chapters. Das Wetter spielte mit. Die von Sandro und Beni geführte und ausgearbeitete Route machte Spass und die Staus hielten sich in Grenzen! Nur der Heimweg war etwas getrübt, denn Brünig, Sonntagabend und Ferienschluss sind eine schlechte Kombination. Auch das gratis Parkieren beim Bahnhof Meiringen am Schluss wollte nicht so klappen und der Alte liess seinen Klapphelm in der Beiz liegen und merkte dies fast erst durch höflichen Hinweis der Rennleitung. Es is wie’s is – der Herr is im Himmel – ich bin der Fritz. Alle kamen unfallfrei nachhause und an den Busen ihrer Liebsten nach einem tollen Abenteuer. Ziel der Tour war das Aostatal bei der Göttin Diana. Es ist nämlich Ehrensache in unserem Chapter, dass eine gute Tour immer der best ausgeklügelte Umweg ist und zu sein hat. Direkte Verbindungen von A nach B oder Autobahn sind extrem verpönt und nur im Notfall angebracht, sonst könnten wir auch den Zug oder das Auto nehmen. Ist es nicht auch oft so im Leben? Ja, der Weg ist das Ziel! So erfolgte der Start für die meisten am Freitagmittag bei der Autobahnraststätte St. Katarina Nord unweit Gisikon – Root. Nur wenige bis keiner warteten auf der anderen Seite und winkten von Katarina Süd. Hier konnte man sich verpflegen, Reifenprofile studieren und allfällige körperlich Unspässlichkeiten erledigen. Dann ging’s schnellen Schrittes in Richtung Berner Oberland, wo Beni ein nettes Restaurant ausgekundschaftet hat sogar mit Spielplatz und prächtiger Aussicht auf den darnieder liegenden wild romantischen Thunersee. Auf einen Ausflug in Richtung Lüderen wurde auf Empfehlung von Ürsu verzichtet, weil die amphibischen Eigenschaften der Harleys nicht besonders entwickelt sind, obwohl sie auch seichen können. Doch das ist eine andere Geschichte. Also ab und weiter ins Berner Oberland an Rega und Polanskis Chalet vorbei über den Col du Pillon und Col de la Croix. Das Berndeutsch wandelt sich ins Französische und das Sprechen verlagert sich vom Rachen in Richtung vorne bis über die Lippen hinaus vor den Mund und wir nähern uns durch das Chablais immer mehr dem Tagesziel Martigny und der von ursprünglichen Urbewohnern erkämpften Rhone Tiefebene und seinen berühmten Hochtälern namens Valais. Hier gibt es tolle Weine, Industrie, schlagfertige FC Präsis, Raclette und Aprikosen! Gratis inbegriffen eine Hammeraussicht und wunderbare Wolkentürme als ferne Begleiter und du sitzt mitten in der Landschaft frei und dein Stuhl fährt und wie er fährt. In steilen Kurven geht es über das weinselige Chablais nach Martigny. Der Name des Hotels fordert unseren Sportgeist heraus und die abschliessende Pizza beruhigt jeden hungrigen Magen. Ausklang des Tages ein Absackerli und ein kurzes Stossgebet für unsere fernen Weiber. Schon um 8.15 sind alle ready am Samstagmorgen. Es ist noch ziemlich schattig. Sommerleibchen in antizipierender Absicht montiert, stellen sich als krasse Fehlentscheidung heraus. Dany ist noch spät eingetrudelt am Vorabend mit seiner Easy Rider. Hut ab! Dann geht es über herrliche Wege und Passstrassen tief nach Frankreich hinein: Chamonix, Albertvilles, Bourg St. Maurice, Morgex, Aosta. Das sind hochkarätige Wintersportorte. Neben der phantastischen Aussicht vom Grün ins Weiss des Hochgebirges, gilt es auch die Strasse zu lesen, denn hier gibt es keinen Bitumen. Auch die dauernd wechselnden Geschwindigkeitsschilder auf der alpinen Autostrada stellen eine Herausforderung dar. Die Strassen sind ehrlich wie die Rückmeldungen des Fahrwerkes ans Hinterteil. Doch nur weiter und Staunen und grosse Freude über die kommende Wärme der Sonne! Der Kleine Sankt Bernard stellt sich als Gross heraus! Phantastische Kurven und ein Erinnerungsbild auf dem Pass. Wir erreichen die Wärme Italiens und Aosta und landen bei Diana in Pollein. Hier wird Französisch und Italienisch parliert und in der Dorfbeiz göttlich gegessen. Das Willkommen im Hotel wird mit Apéro begangen. Dann kommt für die Meisten der Tiefschlaf und das Bett als Ort der Zuflucht. Duschen vorher oder im Traum. Die Maschinen knistern und warten vor der Bar in Reih und Glied für die nächste Herausforderung. Denn am Sonntag geht es mit frisch betankten Horses weiter. Jetzt über den grossen Saint Bernard in den Nebel hinauf. Und dann ins sonnige Valais hinab zum Kaffehalt in Sembrancher. Echt erwärmend und immer wärmer. Spontanes Mittagessen in Steg Gampel und viel Getränk, denn die Hitze ist da. Toschi tankt noch Aprikosen, zuhause wird es Marmelade sein. Dann geht es über den Grimsel zur Tschüssrunde nach Meiringen. Der Rückweg gestaltet sich für die meisten staureich und anstrengend. Doch die Freude lassen wir uns nicht trüben. Es is wie’s is… Beni und Sandro sei an dieser Stelle herzlich gedankt für diese unvergessliche Hammertour! Author: MatteoPhotographer: Sandro, Ritschi Beitrags-Navigation 01. Aug 2018 Eidgenossen Brunch 18. Aug 2018 Grill & Chill