Ouvertüre zum Bericht Ferien in Kärnten

Treffpunkt der von Kusi und Ewi aufwändig vorbereiteten Tour in Richtung Kärnten ist die Autobahnraststätte Heidiland. Die Zentralschweizer kommen vom Treffpunkt Sihlbrugg. Leider will das Wetter nicht so recht an diesem Freitagmittag. Immerhin muss sich niemand fragen, ob ein Regenschutz hilfreich sein könnte. Unser heutiges Ziel ist Meran im Vintschgau.
Die Reisegruppe ist noch nicht ganz komplett. Denn nicht alle können schon am Freitag losfahren. Über Landquart geht es in Richtung Davos und über den teilweise etwas rutschigen Flüela nach Zernez. Der Zmittag am trockenem und warmen Ort tut gut.
Dann geht es über den Ofen Pass weiter in Richtung Südtirol. Wir bewegen uns schon etwas regengewöhnter zumindest teilweise. Naturgemäss fällt der Regentropfen von oben nach unten. Der Fahrwind auf dem Töff macht ihn jedoch zum horizontalen Geschoss, das sich gerne im Wangenpolster des Helmes einnistet. Die Nässe kann sich dann freudig ausbreiten in Richtung Nacken und Hals. Aber wir wissen es ja alle: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Haha. In warmen Tunnels können Brillen und Visiere anlaufen und du bist im Blindflug unterwegs. Benis Idee: man wähle den den lebenserhaltenden Blick über den Brillenrand! Ja, der Kluge reist im Zuge. Aber wir sind ein Harley / Indian Chapter und die Reise schon lange geplant. So gab es auch für die Schutzengel reichlich zu tun.
Im Hotel angekommen gibt es eine gemütliche Bierrunde und anschliessend einen grandiosen Znacht in der Pizzeria. Ewi’s Geburi wird gefeiert und die Stimmung ist top. Der Regen ist immer noch treuer Begleiter. Müde aber zufrieden nächtigen wir im prima Hotel und brechen am nächsten Tag auf. Am Samstag geht es auf möglichst kurzem Weg in Richtung Kärnten. Bei Innichen werden wir grossartig bewirtet und es zeigen sich sogar die Dolomiten. Die Helme trocknen. Die Handschuhe teilweise und weiter geht die Reise. Ab durch das Pustertal über Brixen nach Velten an den lauschigen Wörthersee. Alle müde. Unsere Pferdchen werden parkiert und ab unter die Dusche. Dann ein gemütlicher Begrüssungsapèro und anschliessender Znacht.

Sonntag ist wettermässig ein Ruhetag. Ein Spaziergang nach Velden durch eine kleinere Delegation bereits am Morgen und anschliessend an den Faakersee ins Arneitzvillage. Die Anderen spazieren erst nach dem Mittag nach Velden und geniessen die Einkaufsmeile und Restaurants.

Montag ist auch Ruhetag und der persönlichen Gestaltung überlassen. Zu Fuss geht es nach Velden und in ein gemütliches Strassenkaffee. Offensichtlich zählen wir zur konservativen Fraktion. Hier wird nämlich mit Auto und Anhänger angereist. Dann mit dem blitzblanken Custombike in der Regenpause eine kurze Showeinlage gemacht.
Andere besuchten Klagenfeld im strömendem Regen und irrten bis zum Harley-Dealer umher. Highlight war aber die Bussfahrt mit  einer Achterbahneinlage unter dem Eisenbahntunnel hindurch.

Am Dienstag meint es Petrus recht gut mit uns! Es geht schon auf 10 Uhr nach Faak. Faak ist für diese Woche das Mekka aller Hogis und aller Harleyaner. Wer den See umrundet hat erhält den Zunahmen Faaki. Haha.
Hier wird über Töffs gestaunt, coole Selbstdarstellung getrieben, alles unter dem Sperberblick der Rennleitung, die extra einen Bulli aus dem Heimatmuseum angekarrt hat, nach Herzenslust geshoppt und gefressen. Ein Teil von uns vergnügt sich am Spanferkel. Oder erliegt den Reizen der langen Wurst. Mit dem Shuttle Bus geht es weiter, denn die Töffs sind gut parkiert.

Author: Matteo
Photographer: Diverse