Unsere 4-tägige Tour durch die Vogesen und den Südschwarzwald startete am Donnerstag Morgen in Sursee und führte uns über den Passwang und der Europastrasse über Lucelle nach Frankreich. Das Mittag nahmen wir in einem kultigen Restaurant “La Caseum” in Thann ein. Das Ziel unserer 2. Etappe sollte die Altstadt in Riquewihr werden, in der wir auch die Nacht verbrachten und es uns bei feinem Essen und Wein gut haben gehen lassen. Der Weg dahin führte über den Col de Bramont, Col de Grosse Pierre, über Geradmer mit Halt auf dem Col de la Schlucht. Leider wurden wir hier vom Regen begleitet, was die Freude am Kurven nehmen deutlich minderte.

Am 2. Tag ging es über die Grenze nach Deutschland zum Bergwerk “Segen Gottes”. In einer über 2 stündigen Tour erfuhren wir viel über das Silberschürfen und durften in den Gängen hautnah erleben, wie es damals vor rund 400 Jahren zuging. Auch eine zunftige Mahlzeit durfte im Anschluss nicht fehlen. Am Nachmittag sollte es zum Kuchen essen nach Schwärzenbach gehen, wobei diese Etappe dem Road Captain alles abverlangte. Nebst nicht vorhanden Strassen, die jedoch deutlich vom Navi angezeigt wurden bis hin zum verzweifelten Suchen des Kaffeehauses. Der Kuchen schmeckte dafür umso mehr. Nach zahlreichen Kurven verbrachten wir den Abend im Hotel Lauble Nähe Hornberg. 

Der 3. Tag startete wieder mit unzähligen Kurven und einer wunderschönen Landschaft. So macht Töff fahren nur Spass. Heute stand eine Brauerei Besichtigung in Alpirsbach auf dem Plan mit anschliessender Verköstigung von Wurst, Schnaps und Bier. Angesichts der Strecke, die noch zu fahren ist, begnügten sich die Meisten doch mit einem alkoholfreien Bier bzw. einem Panache. Der Schnaps wurde dankend von Junggesellen-Abschiedsparty-Typen abgenommen. Weiter führte uns die Strecke über die Wutach nach Bonndorf, wo wir uns ein Glace genehmigten. Hat sich das Wetter doch deutlich gebessert, wenn auch noch etwas bewölkt. Die Nacht verbrachten wir in Sigmaringen, jedoch nicht ohne jede vorhandene Kurve mitzunehmen, die auf dem Weg lag. Zum Nachtessen kutschierte uns sogar der Direktor des Hotel Jägerhof in die City von Sigmaringen. 

Der letzte Tag sollte uns nun direkt nach Hause führen. Am Affenberg vorbei nach Meersburg nahmen wir die Fähre nach Konstanz. Nach einem kurzen Kaffeestopp nahmen wir unser letztes Mittagessen auf der Sattelegg ein. Da wir nicht reserviert hatten und die Sonne nun richtig Vollgas gab, hatten wir Glück überhaupt noch einen Tisch bekommen zu haben. Zu guter Letzt blieb nur noch die Tschüssrunde und ein herrliches, verlängertes Wochenende neigte sich dem Ende zu. 

Author: Toschi

Photographer: Toschi, Matteo, Dany