Wenn Männer reisen lacht die Sonne.

Und wie die Sonne bereits um 09:00 Uhr am diesem Freitagmorgen des 12. August scheinen mag und 10 Biker ein freudiges Lachen ins Gesicht zaubert.

Man ist es sich ja gewohnt, dass beim CCS Pünktlichkeit zuoberst auf der Liste steht. Bereits 20 Minuten vor der “offiziellen angekündigten” Abfahrtszeit stehen 9 CCS Member plus 1 Anwärter bereit 3 tolle Tage unter “Männer” zu verbringen.

Nach einem kurzen Breefing durch RC Kusi ging es dann auch schon los via Hirzel-Schindelegi zum Rickenpass mit 1ter Kaffeepause um Restaurant Schweizerhaus. Bereits in der Anfahrt zum Hirzel wurde der Tross durch einen LKW etwas zurückgehalten und sozusagen ausgebremst. Nun denn, Man(n) hat ja genügend Zeit.

Nach einer gemütlichen Kaffeepause ging es weiter nach Wattwil-Alt St. Johann-Gams über die Grenze ins rot weiss rote Nachbarland Österreich nach Rankweil zum Ristorante Primavera.

Nach Speis und Trank ging es dann endlich mit den kurvigen Strassen weiter via Latenserstrasse zum Furkajoch-Pass nach Damüls. Schöne kurvige Passagen, die Einte etwas schneller, die andere etwas langsamer, führte uns weiter nach Warth herunter ins Lechtal Richtung Reute. Beim nächsten Kaffeehalt wurde RC Kusi durch RC Dany darauf aufmerksam gemacht, dass wir gerade eben durch eine 95db beschränktes Gebiet gefahren sind. Oh Schreck…Verbotstafel wurde schlicht weg nicht gesehen vom vorausfahrenden Motorrad. Wäre es zu einer Kontrolle gekommen, hätte wohl oder übel unser Anwärter Mark (fährt mit 98db herum) mögliche Probleme gehabt. Das Glück war uns hold…nix passiert.

Weiter ging es dann mehr oder weniger direkten Weges in unsere Lokation Hotel Bannwaldsee nach Buching/Halblech, wo wir dann unsere Zimmer für die nächsten Tage beziehen konnten.

Nach einem oder mehreren “kühlen Blonden” war dann mal eine kühlende dusche angesagt.

19:00 Apéro und anschliessenden Nachtessen wurde der Tag nochmals Revue passiert. Noch vor dem offiziellen Nachtessen wurden wir mit zwei Flaschen Schämpis überrascht, welche Adi freulicherweise spendierte. Adi hatte ja Geburi und auf sein Geburi wurde natürlich angestossen und selbstverständlich durfte das obligate Ständchen nicht fehlen. Der verrückte Adi lies sich nicht lumpen und sämtliche Getränke seit der Ankunft ging auf seine Rechnung…merci, merci vöu mol Adi nochmals für die edle Spende.

Bereits nach 22:00 Uhr gingen schon ein paar “ältere” Männer dem Kopfkissen hallo sagen. Ein paar hatten dazu noch keine Lust und blieben noch für eine Weile an der Hotelbar hängen, bis auch dann zur späten Stund der Barkeeper die letzten CCS-Gäste darum bat, nun doch endlich mal Feierabend zu machen.

Was für einen Start in den Tag. Sonne puur mit ein paar Schleier Wolken.

Und wieder schien der Wettergott ein Bikerherz zu haben. Etwas frische 12C° bei der Abfahrt zur Runde 2 waren zum Aushalten und je länger der Tag dauerte, desto mehr wurden die einzelnen Schichten unter der Töffjacke entledigt.

RC Kusi hat die Mannschaft am Vorabend darauf hingewiesen, dass dieser Tag nicht rekognosziert werden konnte, weil bei der offiziellen Reko-Tour auf dem Navi einen Teil der Route nicht mehr vorhanden war. Deshalb war alles etwas spontan, wie auch die Suche nach einem geeigneten Kaffeehalt oder Mittagpause erwies sich als nicht ganz einfach, weil bei jedem Restaurant wo man anhalten wollte, vor geschlossenen Türen stand. Nach langer Suche kehrten wir dann im Gasthaus Moosmühle in Hugelfing ein. Schnitzel mit Pommes, Rinderbraten mit Kartoffelknödel füllten die knurrenden Bäuche.

Die Strecke vom Hotel bis zum Mittaghalt führte uns durch wunderschöne Landschaften, entlang der zahlreichen Seen im Allgäu. Rosshaupten-Seeg-Oy Mittelberg-nach Marktoberdorf, wieder quer rüber nach Bernbeuren-Steingaden und wie die Dörfer alle heissen.

Irgendwo im Nirvana wurde der Tross wieder gestoppt und diesmal war es eine Baustelle welche keine geeignete Umfahrungsmöglichkeit bot. Grübelgrübel und studier, wo könnte man durchfahren. Es wurden auf den Navis diverse Möglichkeiten angeschaut und zu guter Letzt entschied man sich wieder ein Stück retour zu fahren. Dann kam der ominöse neue Tunnel vor Garmisch welche dem RC etwas Kopfzerbrechen bescherte. Aber…Wir haben zumindest den neuen Tunnel auf beide Fahrtrichtungen befahren können, wo es dann via den Ettaler-Sattel Quer rüber zum Plansee ging. Eine wunderschöne Strecke für Biker mit groossen Töffs, aber leider sind etwa 80% der Strecke auf 60km/h beschränkt. War trotzdem atemberaubend.

Weiter ging es Richtung Reute wo die Stadt umfahren wurde nach Schwangau mit kurzem Abstecher für ein paar Föteli in die Nähe des Schloss Neuschwanstein. Zu einer vernünftigen Uhrzeit kamen wir dann wieder im Hotel an, wo unser Clooney sich einer Entspannung in der Sauna gönnte und der Rest der Bande die trockenen Kehlen mit einem Bierchen befeuchtete.

Und wieder 19:00 Uhr Apéro mit Nachtessen und dieses Mal sassen wir drinnen im “chline Sääli” für uns. Auch an diesem Samstagabend waren nach dem Essen einige wieder ziemlich kaputt, so das frühes zu Bett gehen angesagt war. War wohl eine strenge Ausfahrt…hihihi.

Abfahrt 09:00 Uhr wurde am Vorabend vereinbart.

Bereits 20 Minuten vorher standen 10 Mannen mit ihren Töff’s bereit die Heimreise anzutreten.

Wahrscheinlich war der Drang seine Liebste wieder zu sehen so gross, dass es einfach losgehen soll.

Nach kurzer Fahrt sollte eigentlich noch getankt werden. Eine relativ grosse Tankstelle hat an den Türen angeschrieben “Wir sind ab Montag wieder für Sie da”. Jo de halt…auf zur nächsten Tankstelle, welche wir dann nach rund 20 km gefunden haben. Zügig ging es durch Dörfer, Täler, über Wasserscheiden zur ersten Kaffeepausen in der Berghütte Grasgehren. Die Strecke von Fischen im Allgäu bis zur Berghütte hatte es in sich. Kurven puur, schön geschlungen eine nach dem anderen. Doch leider wie es halt an einem Sonntag ist, sind auch die etwas ältere Generation auf vier Räder unterwegs, welche uns den Spass etwas verderbte.

Weiter ging es in Richtung Heimat nach via Dornbirn wo wiederum das Navi machte wozu es gerade Lust hatte. Durch Dornbirn durch kam der nächste Dämpfer beim Grenzübergang Lustenau wo Zöllner ihrer Pflicht nachkamen und praktisch jedes Fahrzeug kontrollierte und so einen kleinen Stau verursachten. Danach ging es dann eigentlich recht “gäbig” vorwärts durchs Appenzellerland zum kleinen Beizli “Scheideweghütte”. Dort wurde eine kleine Zwischen-Verpflegung genehmigt bevor es dann direkten Weges zum Rickenpass ins Restaurant Schweizerhaus ging.

Nochmals eine kurze Kaffeepause wo dann auch gleich die “Tschüssrunde” war. Den Ricken runter nach Neuhaus gab es danach nur noch Autobahn zu fahren. Die erste Delegation (Aargauer) fuhren in Shilbrugg rechts weg nach Hausen am Albis und von da an wurde die Gruppe immer kleiner bis dann auch um kurz vor 18:00 Uhr auch der letzte Teilnehmer Ritschi gut im Berner Oberland ankam.

Als Organisator ist man jedes Mal froh, wenn seine Begleiter wieder gesund zu Hause ankommen. Es waren drei tolle Tage mit 9 guten Leuten. Es wurde gelacht, über dies und das gesprochen und man hatte es einfach gut untereinander…so soll es sein.

Danke allen Teilnehmer.. es hat Spass gemacht.

Kusi