Der 28. September begann trotz Wolken freundlich, aber kühl. Sandro hatte sich eine Tour vor seiner Haustüre ausgedacht und es fanden sich um halb neun Uhr 14 Member, warm eingepackt, auf 10 Motorrädern in Sins an der Tankstelle ein um bald in Richtung dunkle Wolken loszufahren. Über Abt- und Beinwil und über die Schlatt führte uns Sandro nach Müswangen. Durchs Schongau bis Seengen knatterten wir durch herrliche Landschaften mit tollen Weitblick. Mittlerweile war auch das Wetter freundlicher geworden. Über den Breitenberg gelangten wir nach Gränichen, überquerten in Aarau die Aare und wärmten in Stüsslingen im Rest. Kreuz unsere klammen Hände am Kafitassli. Beim Bezahlen staunten wir nicht schlecht: Ein Café Crème kostete gerade mal 3.80 Fr. Bei solchen Dumpingpreisen kann man dann nicht mehr wegen den trockenen Gipfeli reklamieren ?. Nachdem alle Vor-und Nachteile von Kölnisch Wasser erörtert waren (vertreibt Mücken, Frauen und lästige Mitmenschen) gings zügig weiter nach Oltsingen, Zeglingen und Läufelingen, über die kurvige Laufmatt nach Eptingen. Inzwischen hatten wir schon diverse Kantonsgrenzen überquert und befanden uns in Baselland. Das Dorf Titterten hat mich so beeindruckt, dass ich mir den Namen merken konnte. Nach Reigold und Bretzwil und wieder zurück im Solothurnischen knurrte mein Magen und ich war froh, als Sandro den Blinker stellte und wir beim Landgasthof Pony Ranch in Seewen die Motorräder in eine Reihe stellten und es Mittagessen gab. Ein paar Tropfen hatten wir schon gespürt, aber während dem Essen im toll dekorierten Gasthof, brach endlich die Sonne durch. Was mich wunderte: Der Ponyburger wurde mit Pouletfleisch serviert ?. Das Essen schmeckte sehr fein, es wurde wild oder riesig oder mager gegessen; allen mundete es ausgezeichnet. Nach Kaffee und Desserts fuhren wir nach Liestal, Magden (wieder im Aargau) und über die Saalhöhe nach Obererlinsbach, über den Gehren und die Staffelegg bis Thalheim. Nach Schinznach folgten wir wieder der Reuss und gelangten nach Bremgarten, wo natürlich schon wieder reservierte Plätze in der Gartenbeiz auf uns warteten. Der Kellner in der Frohburg d’Häx war sehr freundlich und wir genossen die etwas wärmeren Temperaturen. Nach einem letzten Gruppenfotos hiess es «Tschüss und chömed guet hei». Sandro hat uns eine Gegend gezeigt, die mir gänzlich unbekannt war. Wir haben so viele hübsche Dörfer mit alten stattlichen Häusern durchfahren, unzählige Kühe und Rinder gesehen in allen Farben (!), die die letzten Spätsommertage auf der Weide nutzten, auch wenn ein paar Tiere sehr schreckhaft waren. Gell, Andi? Loud pipes save lives and make the cows crazy!! Die Tour führte uns auf viele kleine Nebenstrassen, so dass man abseits der Hauptrouten total im Hinterland war und weite, grüne Landschaft geniessen konnte (wären da nicht immer diese unzähligen Wahlplakate herumgestanden ☹) Was mir sonst noch in Erinnerung bleibt: Unzählige Kurven (schööön), schon feuchte Waldstrassen (bäh), zügiges Tempo (yeah!). Und stimmt es? Du fährst solche Touren ohne Navi???? Danke für diesen Samstag! Author: Claudia Photographer: Jeanine, Xenja Beitrags-Navigation 21. September 2019 INDI feiert 10 Jahre Geburtstag 20. Oktober 2019 Saisonabschluss-Brunch