Am Samstag, 24. August 2024 treffen sich « gottlos früh » ( Zitat Toschi) fünf CCS-Member in Flüelen an der Tankstelle um gemeinsam den Kilometer-Frässer in Angriff zu nehmen.

Pünktlich, kurz nach 07.00h starteten wir unsere Motoren. Bei herrlichstem Wetter und noch sehr angenehmen Temperaturen, fahren wir via Altdorf, Schöllenenschlucht, Richtung Wassen. Die Passstrasse zum Susten hoch, schien wie für uns reserviert. Keine Auto`s, keine Camper, keine japanischen Racer, nicht einmal die von uns so sehr geliebten « Gümmeler » waren unterweg`s. Einfach nur herrlich, zum geniessen.

Auch die Fahrt auf den Grimsel ging mit nicht viel grösserem Verkehrsaufkommen recht flott weiter. Passhöhe erreicht, war es mal an der Zeit für eine Zipi-Pause. Ganz ungewohnt, wurde bei dieser Pause für einmal nicht der Schatten, sondern die wärmende Sonne gesucht. Hatten doch ein, zwei Fahrer das Gefühl, es dürfte etwas wärmer sein. Also, zügig weiter.

Ab Gletsch bis Ulrichen konnte dann ein bisschen Wärme getankt werden, bevor es wieder hoch, Richtung herbstlich im Nebel verhüllten Nufenen, ging.

Knappe 14°C, ohne Biese, auf der höchstgelegenen Passhöhe der Schweiz, veranlasste uns die Kaffeepause nicht auf der Terrasse, sondern im beheizten, windgeschützten Restaurant zu geniessen. Trotz eines zu erwartenden Regenschauer`s Höhe Locarno, freuten sich die meisten auf die eher sommerlichen Temperaturen im Tessin.

Frisch gestärkt und aufgewärmt fahren wir teil`s in dichtem Nebel durch das Wolkenverhangene Bedretto. Mit jedem Meter näher an Airolo, wurde das Wetter wieder besser und wärmer. Auch im Tessin war kaum Verkehr auf den Hauptstrassen und wir erreichten zügig Biasca, wo wir aus Zeitgründen auf die Autobahn wechseln. Höhe Bellinzona verspürten wir einige wenige Tropfen und die teil`s noch etwas feuchte Fahrbahn bestätigte uns, dass der bereit`s erwähnte Schauer schon vorüber gezogen war. In Melide wechseln wir wieder auf die Hauptstrasse und benutzen den Tankstopp auch gleich für eine Tenue-Erleichterung, denn mittlerweile kehrte der Sommer zurück und es wurde wieder richtig heiss.

In Melano biegen wir links ab, Richtung Rovio-Piano Porlezza. Leider zwingt uns eine Veranstaltung welche eine Strassensperrung mit sich bringt, nach einigen Minuten zum Umkehren. Dank freundlicher Unterstützung eines Streckenposten war es kein Problem eine Umleitung zu finden. Wieder in Melano angekommen, einfach dem Abbieger nach Arogno folgen, so sind wir nach kurzer Zeit wieder auf unserer geplanten Route.

Nach Arogno und dem passieren der Landesgrenze steigt die Strasse sofort ziemlich steil an, es wird relativ eng und sehr, sehr kurvig. Zum Teil reiht sich Spitzkehre an Spitzkehre, so dass man fast nicht mehr merkt, wo die eine aufhört und die nächste beginnt. So zieht sich unsere Strecke durch`s Val Mara, immer wieder mit tollen Aussichten auf den Lago di Lugano, bis zu unserem Mittagshalt im Ristorante Laghetto in Piano Porlezza am Lago Piano.

Das parkieren auf dem gut gefüllten, mit tiefem Kies bedeckten Parkplatz, erforderte ein bisschen Konzentration und viel Fantasie, was wir jedoch problemlos lösten. Der für uns reservierte Tisch an bester Lage, schön im Schatten, direkte Seesicht, lädt uns zum Verweilen und geniessen der diversen Köstlichkeiten aus der Küche ein. Pizza, Spaghetti, Tortelloni, alles vom Feinsten, sehr empfehlenswert bei einem Halt in Piano Porlezza.

Und schon müssen wir weiter. Einmal links abbiegen, und schon befinden wir uns quasi auf einem Rundkurs, der uns in knapp einer Stunde Fahrzeit über den Passo della Cava wieder zurück nach Porlezza führt. Die Strecke ähnelt sehr den letzten Kilometer vor dem Mittagessen. Schmale Strässchen und viele Kurven, aber insgesamt sehr schön zu fahren. Nur leider habe ich vergebens nach der Passhöhe, evt. mit Tafel, Ausschau gehalten.

Ab Porlezza führt uns die Hauptstrasse am Luganersee entlang bis nach Lugano. Da wir ja doch noch einige km vor uns hatten, entschloss ich mich wiederum auf die Autobahn zu wechseln. Je mehr wir uns dem Gotthard näherten, desto unsicherer wurde die Wetterlage. Wolkenverhangen und neblig präsentierte sich uns das Gotthard-Massiv, was mich dazu veranlasste, den Kaffeehalt noch bei gutem Wetter in Ambri, abzuhalten.

Da sich die meisten Tessin-Heimkehrer auf der Autobahn am Tunnel stauten, war auch über den Pass erfreulich wenig Verkehr und wir erreichten zügig die Passhöhe. Nebel und Wind gaben meiner Planung, ohne Halt auf dem Hospiz weiter zu fahren, recht.

Umso erfreulicher waren wir überrascht, als wir den ersten Blick in`s Urserental werfen konnten. Dank Föhn auf der Nordseite herrschte hier wiederum herrliches Sommerwetter. So erreichten wir nach ziemlich genau 500km Fahrt unser Ziel, wiederum an der Tanke in Flüelen. Ab hier machte sich jede/jeder solo auf die Heimreise. Alle wieder gut zu Hause, ein lässiger Tag mit Euch ist zu Ende.

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